Was ist Erfolg? (Oder: Wie mein Minimalismus mich erfolgreich macht)

Was ist Erfolg? Wie wird man erfolgreich? Und was hat das mit Minimalismus zu tun? Heute geht es um meinen Erfolg als Minimalistin. Spoiler: Das ist ein anderer Blickwinkel als die üblichen Erfolgsrezepte. Aber lies mal rein. Ich behaupte: Er könnte dein Leben verändern.

Ich habe einen Schreib-Impuls hingeworfen bekommen: „Erfolg bedeutet für mich…“ – schreibe dazu einen Blog-Artikel.

Neee, denke ich, dazu fällt mir nichts ein. Na guuut, ich mach mal einen Augenblick die Augen zu. – Ja, nun fällt mir doch was ein!

Erstmal kurz von vorn: Was ist Erfolg?

Da geht’s doch bestimmt eigentlich immer nur um Geld. War so meine ganz, ganz spontane Sofort-Assoziation.

Aber was sagt der Duden? Das ist für solche Wortklauber-Fragen doch immer ein ziemlich guter Ausgangspunkt.

Erfolg, der
positives Ergebnis einer Bemühung; Eintreten einer beabsichtigten, erstrebten Wirkung

duden.de

Ach guck. Da geht es doch nicht um Geld.

Ich starte noch eine Netzsuche nach „was ist Erfolg“. Da komme ich dann doch schnell bei der wirtschaftlichen Seite des Ganzen an. Erreichung finanzieller Ziele im Business-Bereich und so. Aber immerhin bleibt als zweiter großer Bedeutungsblock die Erreichung von persönlichen Zielen. Die können ausdrücklich gesetzt sein oder einfach da – gefühlt, im Kopf und im Herzen, ohne jemals aufgeschrieben worden zu sein.

Das finde ich schön. Dass meine Spontan-Assoziation „Geld“ gar nicht so zählt. Erfolg ist ganz offiziell mehr als das. Und vor allem ziemlich individuell. Hach. Wasser auf meine minimalistischen Mühlen.

Ich verzichte darauf, mir die restlichen 107.999.995 Suchergebnisse anzusehen. Was da drin steht, ist mir heute egal.

Was bedeutet Erfolg für mich (als Minimalistin) vor allem?

(Lesetipp: Wenn du erstmal nachlesen willst, was Minimalismus eigentlich ist, klick hier.)

Erfolg ist für mich vor allem, wenn ich es schaffe, mein Leben mit dem zu verbringen, was mir wirklich, wirklich wichtig ist. WIRKLICH wichtig.

Das ist mein Ziel. Eins meiner großen Ziele sogar. Wahrscheinlich mein größtes, das allumspannende Ziel. (Allumspannend? Gibt es nicht, sagt die Rechtsschreibprüfung. Und sogar der Duden. Ist mir aber egal, ist ein cooles Wort.)

Ich will keine Dinge mehr, die mir nicht wichtig sind. Ich will keine Termine mehr, die mir nicht wichtig sind. Ich will keine Aufgaben mehr, die mir nicht wichtig sind.

Tja, und dieses Ziel ist echt gar nicht so leicht zu erreichen. Voll die Nuss zu knacken.

Lass mich ein Beispiel machen: Die Dinge.

Kram loswerden (=Ausmisten) ist schon schwierig genug. Und keinen neuen Kram reinzulassen ins Leben, das ist auch eine Herausforderung.

Denn mir ruft heute jede Plakatwand, jede Zeitschrift, jeder Laden, jeder Onlineshop, jede Werbung zu: „Kommkomm, das brauchst du, das ist voll wichtig und wird dich superglücklich machen!“ (Diese Botschaft ist natürlich stets trickreich versteckt und expertenhaft psychologisch wirksam verpackt.)

Sich trotzdem gegen den Kram zu entscheiden, und zwar jeden Tag gefühlte 100 Mal, das ist am Anfang echt nicht ohne. (Wird übrigens leichter, versprochen!)

Zusätzlich gemein: Gefühlt alle anderen machen genau das, was Plakatwand/ Zeitschrift/ Laden/ Online-Shop/ Werbung ihnen sagen. Also muss ich mich nicht nur gegen die vielen Verlockungen wehren, sondern auch noch damit klarkommen, die Exotin zu sein. Die, die es anders macht. Die, die es falsch macht, weil halt anders als die Herde.

Das fühlt sich komisch an, der Mensch ist ein Herdentier.

Also ist es ein meeeegacooler Erfolg, wenn ich es doch schaffe. Und fühlt sich auch genau so an. Wie. Ein. Meeeeeeega! Erfolg!

Ich kann dir nur raten, das auch anzupeilen. Werde Schritt für Schritt minimalistisch. Ohne Stress, ohne Druck, ganz flauschig und entspannt. Aber tu es. Es ist einfach der Hammer! Haaaach!

Mein Tipp für den Start wäre übrigens: Melde dich zu meinem kostenlosen Starter-Email-Kurs an, in dem du lernst, neuem Kram die Tür vor der Nase zuzuschlagen.

Dein Wichtig gratis E-Mail-Kurs

Was ist Erfolg noch für mich?

Erfolg ist,

wenn ich wieder Kram losgeworden bin. Kram, der sich einfach (ganz von alleine?) angesammelt hat. (Obwohl wir hier schon minimalistisch leben und ans Aussortieren gewöhnt sind.)

Erfolg ist besonders,

wenn ich es geschafft habe, mich von einer Sache zu trennen, von der ich nie gedacht hätte, dass ich es kann.

Vielleicht habe ich gekämpft gegen irrationale Festhalte-Gedanken, vielleicht habe ich Tränen vergossen über vergangene Zeiten und Lebensabschnitte, vielleicht musste ich die Augen zukneifen und die Luft anhalten als ich das Ding in die Tonne habe fallen lassen.

Aber ich habe hinterher gemerkt, dass das Leben weitergeht, dass mir dieses Dings gar nicht fehlt. Mein Herz sitzt an seinem alten Platz und schlägt heil und treu wie vorher, oft hüpft es sogar und fühlt sich leichter an.

Ja, das gibt es: Diese Sachen, von denen man genau weiß, dass man sie loswerden will, es aber einfach nicht kann. Ich kenne das, das ist ganz normal, verzage nicht falls es dir auch so geht. Manchmal dauert es ein bisschen, und meistens steckt da noch was hinter. Ein Gefühl, das gesehen und gefühlt werden will. Das ist eine Chance, mehr als nur eine Sache hinter sich zu lassen. Nutze sie.

Erfolg ist auch,

mich frei zu fühlen, wenn ich merke, dass ich von all diesen Dingen, die „man so hat“, nicht abhängig bin.

Wieder mal zu erkennen, dass Ding X, Termin Y oder Tradition Z eigentlich für den Po sind.

Zu merken, dass ich das alles nicht haben, tun oder lassen muss, nur weil man das halt so macht. Oder schon immer so gemacht hat. Oder das alle anderen machen.

Erfolg ist, die Welt zu retten

Puh, so ein protziger Spruch.

Na klar, ich rette nicht alleine die Welt. Erst recht nicht die ganze.

Aber mein Minimalismus, dein Minimalismus, unser aller Minimalismus ist sooo ein guter Weg, um die Welt ein Stück besser, friedlicher und vor allem zukunftsfähiger zu machen.

  • Minimalismus schont die Ressourcen: Das nachhaltigste Produkt ist das, das gar nicht erst hergestellt wird.
  • Minimalismus verschafft mir Zeit, mich für meine Herzensthemen einzusetzen.
  • Minimalismus macht mich zu einem netteren Menschen, weil ich mit mir im Reinen bin und ein Lächeln in den Tag anderer Menschen bringen kann.
  • Und vieles mehr.

Ich kann dir gar nicht sagen, wie glücklich mich das macht: Zu wissen, dass ich beitrage. Ich könnte heulen vor Freude wenn mir wieder mal plötzlich klar wird, dass ich schon auf der Seite der Lösung stehe – und nicht mehr bei denen, die erst noch auf dem Weg zu dem Moment sind, in dem sie es schnallen.

Was Erfolg noch ist: Meinen Mädels den Minimalismus-Floh mitzugeben

Vielleicht kennst du den Minimalismus-Floh schon aus meinem Starter-Email-Kurs. Natürlich ist das ein ganz freundlicher Floh, der sprichwörtliche Floh im Ohr halt. Die gute Idee, die schon da ist und nur noch wachsen muss.

Meine drei Mädels wachsen in einem minimalistischen Haushalt auf, werden aber zu nichts überredet, noch nicht mal zum Ausmisten.

Erfolg ist, wenn ich an kleinen Worten und Taten meiner drei Mädels sehe, dass dieser Floh da ist. Egal, wie es weitergeht (ich warte noch auf die Teenie-Zeit…), ich bin sicher dass sie irgendwas mitnehmen werden. Und dass ihnen das mal helfen wird, bei sich zu bleiben, sich gut zu finden und zu schauen, was ihnen im Leben wirklich wichtig ist.

Was Erfolg auch ist: Dich zu inspirieren

Erfolg ist, wenn ich sehe, dass Menschen meinen Blog lesen. Wenn sie sich in meinen Newsletter eintragen, an meinem Starter-Email-Kurs teilnehmen, meine Endlich-Ausmisten-Checkliste herunterladen. Wenn nur eine/r von ihnen durch Dein Wichtig inspiriert, überzeugt oder in Schwung gebracht wird, hat sich die ganze Mühe schon gelohnt.

Und ganz besonders ist es Erfolg, wenn ich wieder mal so eine traumhafte Rückmeldung zu meinen Inhalten bekomme. Mein Herz fließt über. Danke.

Ja, all das bedeutet Erfolg für mich.

Schlaf gut heute Abend. Du bist auf einem tollen Weg (zu deinem Erfolg), denn du bist beim Minimalismus gelandet.

Deine Birte

PS: Dieser Schreib-Impuls, der doch so viel wunderbarer war, als ich zuerst dachte, kam von der ebenso wunderbaren Anna Koschinski von Entspannt & Zielgerichtet Bloggen im Rahmen ihrer #blognacht.

PSPS: Bildnachweis

Andere Blog-Beiträge

Schreibe einen Kommentar